Archiv der Webseite des Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften 2004 bis Mai 2015

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FH D

Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

FB 6

Fachbereich Sozial-
und Kulturwissenschaften

Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Chancen der Vielfalt nutzen lernen“

Die Fortsetzung (2014-2018)

Das Projekt „Chancen der Vielfalt nutzen lernen“ endete im August 2013. Die Ergebnisse wurden auf einer Abschlussveranstaltung vorgestellt. Zentral ging es in dem Projekt um die Verbesserung sozialpädagogischer Kompetenzen der Studierenden, die den Herausforderungen der Migrationsgesellschaft besser gewachsen sein sollten, um Kinder und Jugendliche angemessen in ihren schulischen Entwicklungsverläufen unterstützen zu können. Dies wurde nachhaltig durch eine Verankerung des Themenfelds „Soziale Arbeit im Migrationskontext“ in verschiedenen Modulen des Studiengangs Sozial- und Kulturwissenschaft der FH Düsseldorf abgesichert. Darüber hinaus wurde das Thema „Diversity“ als Querschnittsthema von Studium, Lehre und Organisationsstrategie des Fachbereichs festgelegt.

Das Projekt wird ab 2014 mit einer neuen Schwerpunktsetzung im Rahmen des Projekts Studienpioniere fortgesetzt werden. Hier widmet es sich künftig in besonderem Maße der Gewinnung und Förderung von Studierenden, die eine eigene Migrationserfahrung haben bzw. deren Familien eine Migrationsgeschichte aufweisen. Studierende mit Migrationshintergrund sind immer noch an Hochschulen unterpräsentiert und sollen daher durch besondere Rekrutierungsstrategien für ein Studium gewonnen werden. Um Studienabbruch entgegenzuwirken, sollen diversitätsgerechts Beratungs- und Lehr-/Lernformen erprobt werden, die den Bedarfslagen und Bedürfnissen der Studierenden gerecht werden. Bei diesem Support stehen Ressourcen- und Lebensweltorientierung im Mittelpunkt. Während des Studienverlaufs werden Seminare zur Vermittlung interkultureller Kompetenz angeboten, die in besonderer Weise an den Potenzialen der Zielgruppen ansetzen und Perspektiven für die berufliche Umsetzung der erworbenen Qualifikationen aufzeigen. Den Übergang in den Beruf zu flankieren, stellt ein weiteres Ziel des Projekts Studienpioniere dar.

Projektbeschreibung (2011-2013)

„Chancen der Vielfalt nutzen lernen“ ist ein durch das Ministerium für Generationen, Frauen, Familie und Integration (MGFFI), das Ministerium für Schule und Weiterbildung (MSW) und die Stiftung Mercator initiiertes Projekt zur Verbesserung der Bildungschancen zugewanderter Kinder und Jugendlicher.
An der Umsetzung des Projekts beteiligt sind die Hauptstelle der Regionalen Arbeitsstellen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA), Universitäten (Münster, Paderborn, Siegen), Fachhochschulen (Bochum, Düsseldorf, Köln, Münster) und kommunale Partner.

Das Projekt wird am Standort Düsseldorf von der RAA Düsseldorf und der Fachhochschule Düsseldorf durchgeführt. Die Konzeption des Projekts wird von beiden Partnern auf die Bedingungen vor Ort abgestimmt.
Die Aufgaben der RAA bestehen vor allem darin, den Kontakt zu den Schulen herzustellen, die Zusammenarbeit mit deren VertreterInnen zu moderieren, in schulischen Fragen zu beraten und die finanzielle und organisatorische Abwicklung des Projekts zu übernehmen.
Die Fachhochschule ist in erster Linie dafür verantwortlich, die Studierenden vorzubereiten, sie während der Projektphase zu begleiten und die die Vermittlung interkultureller Kompetenzen im Studiengang zu verankern.
Die Projektziele können in zwei Schwerpunkte unterteilt werden.

  1. Vorrangig soll die Vermittlung interkultureller Kompetenz als Querschnittsaufgabe im Studiengang der Sozialen Arbeit / Sozialpädagogik im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften an der Fachhochschule Düsseldorf implementiert werden.
  2. Im Rahmen eines Projektstudiums sollen die Studierenden lernen, Konzepte der interkulturellen Pädagogik in die Praxis umzusetzen. Dies geschieht durch die gezielte Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte im Rahmen außerschulischer Aktivitäten an weiterführenden Schulen.

Derzeit bieten bis zu fünfzehn Studierende an circa sieben weiterführenden Schulen in Düsseldorf (Haupt-, Real-, Gesamtschulen, Gymnasien) eine sozialpädagogische Förderung im Rahmen von Aktivitäten außerhalb des Unterrichts an. Die Förderung findet in der Regel 2 Mal pro Woche für 2 Stunden am Nachmittag zunächst für ein Schuljahr statt.
Die Studierenden der Sozialen Arbeit / Sozialpädagogik verfügen in der Regel über Vorkenntnisse in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und wurden in Seminaren der Studieneingangsphase in die Grundlagen interkultureller Pädagogik eingeführt. Sie arbeiten in Kleingruppen von mindestens fünf Schülern und Schülerinnen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte. An einigen Schulen werden die Fördergruppen im Teamteaching von zwei Studierenden geleitet.

Leitung:

Prof. Dr. Veronika Fischer
Raum 4.69
0211 – 81 14643
veronika.fischer@fh-duesseldorf.de >>

Wissenschaftliche Mitarbeiter/Innen:

Selma Lüschow, M.A.
Raum 4.72
0211 – 81 14652
selma.lueschow@fh-duesseldorf.de >>