Archiv der Webseite des Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften 2004 bis Mai 2015

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FH D

Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

FB 6

Fachbereich Sozial-
und Kulturwissenschaften

Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus und Neonazismus

1987 wurde von Prof. Christiane Rajewsky die Arbeitsstelle Neonazismus gegründet. 1994 erfolgte die Anerkennung des 'Forschungsschwerpunktes Rechtsextremismus und Neonazismus' an der FH Düsseldorf durch das Ministerium für Wissenschaft und Forschung NRW. Seit März 2010 leitet Prof. Dr. Fabian Virchow den Forschungsschwerpunkt.


Forschungsansatz

Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes wird ein interdisziplinär ausgerichteter und zugleich praxisorientierter Ansatz verfolgt, der die Erforschung rechtsextremer Erscheinungsformen in einen historischen und gesellschaftlichen Erstehungskontext stellt. Damit wird eine Verzahnung von Forschung, Lehre und Praxis außerhalb der Hochschule gewährleistet.

Die Beobachtung und Analyse rechtsextremistischer Aktivitäten und Wahlerfolge ist traditionell eine der zentralen Aufgaben. Dies beinhaltet die Erstellung von Analysen, Informationen und praktischen Hilfen für den Umgang mit dem Rechtsextremismus. Die Beratung und Bildungsarbeit gegen rechte Tendenzen in den Kommunen hat dabei besonderen Stellenwert.

Die Erforschung des Nationalsozialismus, dessen Konstitutionsbedingungen und Kontinuitäten bis in die Gegenwart gehören ebenfalls zum Forschungsspektrum.

Der Forschungsschwerpunkt beschäftigt sich seit sechs Jahren zudem mit Fragen zu Globalisierung, Migration, Diversity Management sowie Möglichkeiten des interkulturellen Dialogs.


Schwerpunktthemen – aktuelle Projekte

Geschichte und Gegenwart
Berücksichtigung der gesamtgesellschaftlichen Dimension und des politischen und historischen Kontextes bei der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus. Forschungen zu Ursachen und Kontinuitäten des Nationalsozialismus sowie über den Zusammenhang von Geschichte und Gegenwart.

Migration und Kulturen in Europa
Praxisrelevante Auseinandersetzung mit Rassismus und Vorurteilen sowie Entwicklung von politisch-pädagogischen Gegenmaßnahmen zur Stärkung demokratischer und zivilgesellschaftlicher Strukturen in allen gesellschaftlichen Bereichen.

Sozialbiologismus und soziale Ausgrenzung
Praxisorientierte Auseinandersetzung mit sozialbiologistischen und Ausgrenzungstendenzen in der leistungsorientierten Arbeitsgesellschaft, bei denen die Ausgrenzung leitungsgeminderter Menschen (Behinderte, chronisch Kranke oder aus anderen Gründen eingeschränkt „Leistungsfähige“) diskutiert, in manchen Forschungsansätzen scheinwissenschaftlich legitimiert und im Alltag praktiziert und akzeptiert wird. Initiierung von Tagungen, Seminaren, workshops und Publikationen.

Extreme Rechte
Untersuchung aktueller Entwicklungen des Rechtsextremismus unter besonderer Beachtung des Einflusses auf Jugendkulturen. Bereitstellung von Materialien und Durchführung von themenbezogener Beratung und Weiterbildung.

Rechtsextremismus und kommunale Gegenstrategien
Forschungsprojekt: kommunale Einflussnahme der extremen Rechten in NRW und mögliche Gegenstrategien in Kommunen.
Forschungsprojekt: Rechtspopulismus in Gestalt einer „Bürgerbewegung“



Service

  • Präsenzbibliothek (Nutzung nach telefonischer Absprache)
  • Beratung und Weiterbildung von MultiplikatorInnen
  • Unterstützende Beratung für Studierende bei Hausarbeiten etc.
  • Bereitstellung von Materialien
  • Ausstellung „Jugendbücher über Nationalsozialismus und Neonazismus“
  • Information und Beratung für die interessierte Öffentlichkeit (Presse, Journalisten, Diplomanden, Studierende etc.)

Kontakt:

FH Düsseldorf, FB 6, Raum 1.68/1.65
Telefon:
0211/81-14627 (Prof. Dr. Virchow)
0211/81-14625 (Frau Schmitz)
0211/81-11491 (Herr Häusler),

Fax: 0211/81-11490

Email: forena@fh-duesseldorf.de >>

Homepage des Forschungsschwerpunktes Rechtsextremismus/Neonazismus >>

Sprechstunde:
nach telefonischer Vereinbarung