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Fachhochschule Düsseldorf University of Applied Sciences
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Fachbereich Sozial-
und Kulturwissenschaften
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Promovierende am FB6
Am Fachbereich sind derzeit ungefähr 20 Promovierende aktiv, die an der FHD arbeiten und zeitgleich an ihrer Dissertation arbeiten bzw. diese derzeit vorbereiten. Die meisten der Arbeiten erfolgen als kooperative Promotionen in Kooperationen mit verschiedenen Universitäten, teils eingebunden in die beiden Promotionskollegs, an denen die FH Düsseldorf beteiligt ist.
Thematisch sind die Promotionen sowohl in der Wissenschaft Soziale Arbeit als auch deren Bezugsdisziplinen wie beispielsweise Politikwissenschaft, Soziologie oder Erziehungswissenschaft verortet.
Einige der Promovierenden und ihre Arbeiten stellen wir hier vor.
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Verena Eickhoff
Promotionsthema Umgang mit Heterogenität und Diversity in der Hochschulentwicklung. Eine diskursanalytische Untersuchung (Arbeitstitel)
Abstract Für die vergangenen Jahren lässt sich in Deutschland eine Konjunktur des Redens über Heterogenität, Vielfalt, Diversity oder auch Diversität im Kontext Hochschule feststellen. Universitäten und Fachhochschulen werden als Raum konstruiert, der durch Heterogenität gekennzeichnet und in dem mit Diversity umzugehen sei. Doch wieso muss angesichts von Heterogenität gehandelt werden? Wodurch wird Diversity zum âProblemâ bzw. auf welche Weise wird sie problematisiert? Wie und welche Differenzen werden konstruiert und welcher ontologische Status wird Differenz zugeschrieben? Was gilt als richtiger und guter Umgang mit Heterogenität und wer wird gemäß welcher Rationalitäten zum Handeln aufgerufen? In welches Verhältnis werden Diversity, Chancengleichheit und soziale Ungleichheit gesetzt? Diese Fragen interessieren mich insbesondere vor dem Hintergrund der Hochschultransformation der vergangenen Jahre (Stichworte: neue Steuerungsmodelle, Bologna, Internationalisierung, ßbernahme von Methoden der Organisationsentwicklung) und aufgrund der Tatsache, dass im Kontext Hochschule eine besondere Nähe zwischen strategischen ßberlegungen und praktischen Maßnahmen zu Diversity & Chancengleichheit auf der einen Seite sowie der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Heterogenität und Differenz auf der anderen Seite besteht. Der Fokus der Arbeit liegt auf dem diskursiven Umgang der Organisation Hochschule mit Diversity und Heterogenität und der Art, wie diese in der Organisationsentwicklung aufgegriffen werden. Die Untersuchung erfolgt mittels einer Diskursanalyse verschiedener Dokumente aus Hochschulen und Hochschulpolitik.
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Timm Frerk, M.A.
Promotionsthema Die Auswirkung von Pflegesystemen auf die Erwerbsbeteiligung von pflegenden Angehörigen
Betreuung Prof. Dr. Carsten Ullrich (Uni Duisburg-Essen) Prof. Dr. Sigrid Leitner (FH Köln)
Forschungsschwerpunkte TransSoz (Leben im transformierten Sozialstaat)
Abstract: Das Dissertationsprojekt untersucht die Wirkung des Sozialstaates auf Pflegearrangements im europäischen Vergleich. In den meisten Staaten stellt die Familie die tragende Säule in der Pflege von älteren Menschen dar. Der demographische Wandel, eine zunehmende Partizipation von Frauen am Arbeitsmarkt, kleinere Familien und instabilere Beziehungen sowie größere geographische Distanzen erschweren die Pflege durch Angehörige und stellen damit auch den Sozialstaat vor neue Herausforderungen. Das Dissertationsprojekt fragt insbesondere, ob und wie die Charakteristika der Pflegesysteme auf die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf der Personen mit pflegebedürftigen Angehörigen wirken.
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Katja Jepkens, M.A.
Promotionsthema âNutzen der Sozialpädagogik in der außerbetrieblichen Berufsausbildung. Eine empirische Untersuchung der Perspektive von Nutzerinnen und Nutzernâ (Arbeitstitel)
Betreuung Prof. Dr. Ute Klammer (Universität Duisburg-Essen) Prof. Dr. Ruth Enggruber (FH Düsseldorf)
Abstract: Der Wandel vom fürsorglichen zum aktivierenden Sozialstaat beeinflusst die Arbeit der sozialpädagogischen Fachkräfte in den sozialen Dienstleistungen am Arbeitsmarkt und damit in Maßnahmen der außerbetrieblichen Berufsausbildung. Sie bewegen sich zunehmend in einem Spannungsfeld zwischen arbeitsmarktpolitischen Vorgaben und professionellen Ansprüchen, zwischen kurzfristiger, schneller Arbeitsmarktintegration und nachhaltiger, individueller Förderung, zwischen Employability und Ganzheitlichkeit. Soziale Arbeit muss unter diesen Bedingungen einerseits ihre Position finden und ist andererseits durch die Arbeitsverwaltung gefordert, ihren Beitrag zum Maßnahmeerfolg zu beweisen. Welchen Nutzen die Soziale Arbeit unter diesen Bedingungen in der Maßnahme BaE aus Sicht der Nutzer_innen (noch) hat, soll anhand einer qualitativen Untersuchung im Rahmen der sozialpädagogischen Nutzerforschung untersucht werden.
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Sara Madjlessi-Roudi, M.A.
Promotionsthema 'Zivilgesellschaftsdiskurse in der deutschen Afrikapolitik 1998 - 2013' (Arbeitstitel)
Betreuung Prof. Dr. Aram Ziai (Universität Kassel)
Abstract In den vergangenen Jahren ist Zivilgesellschaft zu einem wichtigen Akteur der internationalen und nationalen außen- und entwicklungspolitischen Auseinandersetzungen geworden. Auch im Fall der deutschen afrikapolitischen Diskurse wird häufig - und dabei zumeist positiv - auf Zivilgesellschaft Bezug genommen, wenn es darum geht außenpolitisches Handeln zu legitimieren. Ziel des Dissertationsvorhabens ist es, Aufschlüsse über das Wissen über Zivilgesellschaft und die dahinter stehenden Bedeutungszusammenhänge und Implikate im Fall der deutschen Afrikapolitik zu erhalten. Dies geschieht mittels eines diskurs- und machtanalytischen Ansatzes, anknüpfend an die theoretischen Auseinandersetzungen von Michel Foucault. Ausgehend von dieser theoretischen Perspektive wird vorausgesetzt, dass der Begriff seine Bedeutung im Kontext unterschiedlicher politischer Positionen innerhalb deutscher Afrikapolitik erfährt und die diskursive Auseinandersetzung nicht losgelöst von ökonomischen, kulturellen und geopolitischen Machtgefügen und Interessen zu sehen ist. Zivilgesellschaftsdiskurse müssen in ihrer Eingebundenheit in strategische Kämpfe um Hegemonie gesehen werden. Sie können daher nur verstanden werden, wenn ihre Verknüpfung mit anderen Diskursen und angerufenen Akteuren, wie beispielsweise Staat und Privatwirtschaft, analysiert wird. Hier besteht eine Forschungslücke, die das Dissertationsvorhaben mittels der Methode der Kritischen Diskursanalyse (KDA) nach Siegfried Jäger (2013) schließen will, um so zum Verständnis der Entwicklung afrikapolitischer Auseinandersetzungen der vergangenen Jahre beizutragen.
Zusätzliche Tätigkeiten Mitglied der Diskurswerkstatt des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung
Redakteurin bei www.kritisch-lesen.de
Kontakt Email: Personenseite >>
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Magdalene Pac, M.A.
Promotionsthema Diasporapolitik in Sub-Sahara Afrika Eine Politikfeldanalyse auf Basis der Fallbeispiele Ghana und Kamerun
Betreuung Prof. Dr. Walter Eberlei (FH Düsseldorf)
Abstract Die zunehmende internationale und interkontinentale Migration hat als Phänomen der Globalisierung in den vergangenen zwei Jahrzehnten erhebliche Aufmerksamkeit in der sozialwissenschaftlichen Forschung erlangt. Seit einigen Jahren zunehmend haben auch die Rückwirkungen von Migrantinnen und Migranten auf ihre Heimatländer Beachtung gefunden. Die âDiasporaâ wurde â nicht nur aufgrund der hohen finanziellen ßberweisungen in die Heimatländer â zunehmend als Entwicklungsfaktor entdeckt. Insbesondere auf Seiten der Herkunftsländer der Migranten wird versucht, das tatsächliche oder vermeintliche Potenzial der Migration durch politische Maßnahmen zu fördern. Dieses neue Politikfeld â in einigen Veröffentlichungen Diasporapolitik genannt â ist bislang kaum untersucht worden. Besonders große Lücken sind in der Beachtung der Diasporapolitik afrikanischer Staaten zu verorten. Das hier vorgestellte Dissertationsprojekt will einen Beitrag leisten, diese Lücke zu schließen. Durch eine methodische Kombination von Politikfeld- und Prozessanalysen soll exemplarisch die Diasporapolitik zweier Staaten in Sub-Sahara Afrika untersucht werden, die über große Diaspora-Gemeinschaften im Ausland verfügen: Ghana und Kamerun. Beide Staaten haben Ansätze einer Diasporapolitik entwickelt und bieten sich â bei ansonsten sozio-ökonomisch wie politisch unterschiedlichen Rahmenbedingungen â als Fallbeispiele an. Es wird dabei zum einen darum gehen, die Ansätze der Diasporapolitik zu beschreiben und zu analysieren. Zum anderen aber soll eine Analyse der politischen Prozesse im benannten Politikfeld herausarbeiten, welche Interessen und Erklärungsfaktoren hinter der Diasporapolitik stehen. Daraus sollen Rückschlüsse auf die Politik anderer afrikanischer Staaten abgeleitet werden.
Promotionskolleg Promotionskolloquium Internationale Beziehungen/ Friedens- und Entwicklungsforschung (UDE)
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Stefanie Richard, Dipl. Soz. Arb.
Promotionsthema Effekte kindzentrierter Interventionen im Schulalltag für Kinder mit ADHS-Symptomen
Betreuung Prof. Dr. Manfred Döpfner (Universität zu Köln) Prof. Dr. Charlotte Hanisch (FH Düsseldorf) Kooperationsprojekt
Abstract Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) gehört zu den gut erforschten psychischen Störungen des Kindes- und Jugendalters. Sie äußert sich in impulsiven Verhaltenstendenzen, Aufmerksamkeitsproblemen und motorischer Unruhe. Kinder mit ADHS sind aufgrund ihrer Konzentrationsprobleme sowie möglichem Störverhalten in ihrer schulischen Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Für Lehrer stellen diese Beeinträchtigungen eine große Herausforderung dar, und obwohl die Zahl aufmerksamkeitsbeeinträchtigter Kinder unter Schülern beträchtlich ist, fehlt in der Aus- und Fortbildung von Lehrern und anderem pädagogischem Personal eine ausführliche Wissensvermittlung zum Umgang mit aufmerksamkeitsbeeinträchtigten Kindern in Gruppensituationen. Das hier vorgestellte kumulative Dissertationsvorhaben umfasst, neben einem ßbersichtsartikel zu schulbasierter Interventionen bei ADHS, die Darstellung der Studienergebnisse des indizierten Präventionsprogrammes âKIDS- Konzentration in der Schuleâ. Dieses vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsprojekt beinhaltet eine Qualifizierungsmaßnahme für pädagogische Mitarbeiter und Lehrer, die in der Hausaufgabenbetreuung einer Offenen Ganztagsschule (OGS) tätig sind. Ziel ist es hierbei zum einen, über klare Arbeitsregeln und positive Konsequenzen für konzentriertes Verhalten, die Hausaufgabensituation und das Arbeitsverhalten aller Kinder insgesamt zu verbessern. Zum anderen werden Grundschulkinder mit Aufmerksamkeitsproblemen identifiziert, die dann an einem 8-wöchigen Aufmerksamkeitstraining teilnehmen. Eine ßberprüfung der Trainingseffekte erfolgt anhand von Fragebögen, Verhaltensbeobachtungen und computer-gestützten Aufmerksamkeitstests in einem längsschnittlich angelegten Wartekontrollgruppendesign.
Kontakt Email: stefanie.richard@fh-duesseldorf.de >>
Personenseite >> Forschungsprojekt KIDS >>
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Verena Rossow, Dipl. Geogr.
Promotionsthema Der graue Markt transnationaler Pflegearbeit in Deutschland - Moral in Aushandlungsprozessen zwischen Angehörigen Pflegebedürftiger und migrantischen Pflegearbeiterinnen
Betreuung Prof. Dr. Carsten Ullrich (Uni Duisburg-Essen) Prof. Dr. Simone Leiber (FH Düsseldorf)
Forschungsschwerpunkte TransSoz (Leben im transformierten Sozialstaat)
Abstract/Exposé In ihrer Dissertation über "Der graue Markt transnationaler Pflegearbeit in Deutschland - Moral in Aushandlungsprozessen zwischen Angehörigen und migrantischen Pflegearbeiterinnen" (Arbeitstitel) beschäftigt sie sich mit der Ausgestaltung von Arbeitsverhältnissen im Haushalt, die im Zuge der sog. Pflege-Migration nach Deutschland entstehen. Ihr Interesse richtet sich dabei auf die Aushandlung der Arbeitsbedingungen zwischen den Angehörigen Pflegebedürftiger als "Arbeitgeber" und den Migrantinnen als "Arbeitnehmerinnen" sowie auf die in diese Arbeitsverhältnisse eingebetteten moralischen und ökonomischen Ordnungsprinzipien.
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Henning van den Brink, Dipl. Soz. Wiss.
Promotionsthema Kultur für alle? Kulturelle Bildung aus der Nutzerperspektive von Kindern
Betreuung Prof. Dr. Anja Tervooren (Universität Duisburg-Essen) Prof. Dr. Elke Kruse (FH Düsseldorf)
Abstract Kulturelle Bildung wird heute zunehmend vor dem Hintergrund ihrer â tatsächlichen oder vermeintlichen â Wirkungen thematisiert. Auch die sozialwissenschaftliche Forschung und noch mehr die Evaluationsforschung zu kultureller Bildung ist von der Wirkungsfrage stark geprägt. Dass bei Teilnehmerinnen und Teilnehmern kultureller Bildungsangebote positive Veränderungsprozesse angestoßen oder vorangetrieben wurden, darin stimmen fast alle empirischen Studien überein, die die outcomes kultureller Bildung untersucht haben. Welche Veränderungen sich bei welchen Teilnehmenden in welcher Intensität wie und warum ähnlich oder unterschiedlich vollzogen haben, darauf wird, wenn überhaupt, nur ansatzweise eingegangen. Die Individualität und Prozessualität bei der Nutzung kultureller Bildungsangebote als die beiden bislang unterbelichtet gebliebenen Aspekte bei der Erforschung (von Wirkungen) kultureller Bildung stehen deswegen im Mittelpunkt des Promotionsvorhabens, das sich der sozialpädagogischen Nutzerforschung zuordnen lässt. Es soll anhand eines konkreten Projekts kultureller Bildung die Nutzung und die Nutzungsprozesse auf Seiten der Kinder, die über einen Zeitraum von drei Jahren daran teilgenommen haben und mit denen qualitative Interviews im Projektverlauf geführt wurden, rekonstruiert werden. Dabei soll es weniger darum gehen, die Resultate am Ende des Projekts mit der Ausgangssituation zu Beginn zu vergleichen, sondern vielmehr darum, jene in den Nutzungsprozess eingelagerten Aneigungsweisen und Nutzungsstrategien sowie die individuell relevanten Orientierungsmuster und âGebrauchswerteâ bei den Teilnehmenden aufzuspüren und zu typisieren.
seit 2013 Mitglied des Forschungskolloquiums Kulturelle Bildung des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung
Personenseite >> Forschungskolloquium Kulturelle Bildung >>
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FH Düsseldorf
2014-09-10 16:02 Uhr
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