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„Menschen statt Mauern -
für ein Europa ohne Jugendgefängnisse“
Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 5.12.2007, 12.15 - 13.15 Uhr
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine Gefängniszelle, ein exakter Nachbau der Zellen, in denen Jugendliche in der JVA Köln - Ossendorf untergebracht sind. Die Tafeln an den Außenwänden informieren über die sozialen und politischen Zusammenhänge der Jugenddelinquenz.
Seit über 100 Jahren ist bewiesen, dass harte und lange Haftstrafen zu hohen Rückfallquoten führen. Nach dem Zweiten Periodischen Sicherheitsbericht der Bundesregierung (2006) liegen die Rückfallquoten bei Jugendlichen, die zu Haftstrafen ohne Bewährung oder zu Jugendarrest verurteilt wurden, bei 80%. Obwohl schon Justizminister Gustav Radbruch in der Weimarer Republik forderte: „Wir brauchen keine besseren Gefängnisse, sondern etwas besseres als das Gefängnis“, sind die Jugendgefängnisse überfüllt.
Mit dieser Ausstellung wollen die Initiatoren die Möglichkeit einer sachlichen Auseinandersetzung mit dieser Entwicklung anbieten. Sie ist Jörn Foegen gewidmet, dem 2006 verstorbenen Leiter der JVA Köln.
Schirmherr der Ausstellung ist Gerhart Rudolf Baum, Bundesinnenminister a.D. Die Ausstellung ist ein Projekt des Kölner Appell gegen Rassismus e.V.
und wird durch den Förderverein des Fachbereichs Sozial- und Kulturwissenschaften finanziell unterstützt. Weitere Informationen unter:
www.jugendliche-in-haft.de >>
Zur Eröffnung sprechen:
- Burkhard Spix,
Jugendrichter am Amtsgericht Düsseldorf
- Klaus Jünschke, Projekt Haftvermeidung des Kölner Appell gegen Rassismus
- Moderation: Prof. Dr. Klaus Riekenbrauk,
Ausstellungsdauer: 5.12. – 21.12.2007, 9.00 – 18.00 Uhr
Ort: Universitätsstraße, Geb. 24.21, 00-Ebene
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