Langsam, leise und sachte durch die Hintertür
- Sexismus der Gegenwart
Sexistische und rassistische Positionen bestimmen den Diskurs
um das weibliche und männliche Rollenbild. Sie stehen
für die Wiedereinkehr des Patriarchats - als
„Allheilmittel“ gegen die niedrige Geburtenrate, das Wegbrechen
des Wohlfahrtstaates, die Ausbeutung der Frau im Kapitalismus.
Der Sexismus der Gegenwart in Deutschland wird geprägt von
Journalisten, Wissenschaftlern und Politikern. Sie schreiben
populärwissenschaftliche Bücher, geben Interviews,
treten im Fernsehen auf.
Doch der große Aufschrei bleibt aus.
Der gesellschaftliche Mainstream schmiegt sich nach und nach
sanft an die Positionen an.
Handelt es sich hierbei um einen Trend, der sich – in einem
Land, das sich als scheinbar emanzipiert wahrnimmt – langsam,
leise und sachte durch die Hintertür heranzuschleichen
wagt?
Der Vortrag widmet sich der Frage, wie und warum jene
sexistischen Positionen an Einfluß gewinnen. Welche Medien
unterstützen diese Positionen, welchen gesellschaftlichen
Mainstream spiegeln sie wider, welche Gefahren bergen sie?
Veranstalter : Die Arbeitsstelle Neonazismus im Fachbereich
Sozial- und Kulturwissenschaften der Fachhochschule
Düsseldorf
Mittwoch 14. Januar 2009, 14:15 Uhr
Universitätsstraße. Gebäude 24.21
VV-Raum
Ebene 00
Referentin: Isolde Aigner
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