Goethe-Buchhandlung zeichnet Absolventin des Fachbereichs Sozial- und Kulturwissenschaften aus

von Simone Fischer

Das Zusammenarbeiten und -studieren innerhalb unterschiedlicher Generationen hat sie an der FH D selbst erlebt – und zwar, wie die 51-Jährige betonte, als „überaus positiv und konstruktiv“. Kein Wunder also, dass sie auch ihr Diplomthema in den Kontext des „intergenerationellen Lernens“ eingebettet hat: Gisela Lenz, Absolventin des Fachbereichs Sozial- und Kulturwissenschaften, wurde am 19. August in einer Feierstunde im Dekanat des Fachbereichs für ihre hervorragende Abschlussarbeit zum Thema „Chancen intergenerationellen Lernens vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Herausforderungen“ mit dem Preis der Goethebuchhandlung durch den Geschäftsführer Wolfgang Teubig ausgezeichnet.

„Eine brillante Arbeit! Das Thema wird vor dem Hintergrund des demographischen, sozialstrukturellen und soziokulturellen Wandels, der entscheidenden Einfluss auf die Generationenbeziehungen hat, fundiert begründet und prägnant dargelegt“, lobte die Erstprüferin, Prof. Dr. Veronika Fischer, das weit über die geforderten Leistungen hinausgehende Engagement der Absolventin. Die Diplom-Sozialpädagogin hat sich nicht nur einem aktuellen Thema mit hoher gesellschaftspolitischer Relevanz gewidmet. Vielmehr sieht sie statt einer „überalterten Gesellschaft“ die Chance für eine „altersintegrierte Gesellschaft“, die sich bereichernd auf das Zusammenspiel von Kindern, Familie und Senioren auswirken kann, in der es um aktiven Wissens- und Erfahrungsaustausch, emotionale Stabilität und soziale Netze geht.

Für die überdurchschnittliche Studienleistung und anwendungsbezogene Kompetenz vergab die Goethe-Buchhandlung ihren mit 1500 Euro dotierten Preis für das Sommersemester 2009 an Gisela Lenz. Bereits seit 1996 zeichnet die in Düsseldorf ansässige Buchhandlung in jedem Semester eine Absolventin oder einen Absolventen für herausragende Abschlussarbeiten aus.