Archiv der Webseite des Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften 2004 bis Mai 2015Die Website archiv.soz-kult.fh-duesseldorf.de ist ein statisches Abbild relevanter Webseiten, die bis Mai 2015 online waren. |
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Fachhochschule Düsseldorf |
Fachbereich Sozial- |
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21.9.2009 |
Fachtagung Soziale Arbeit mit Jugendlichen - und Familien aus den GUS-Staaten: „Integration oder Assimilation?“von Ulrich Deinet Am 10.09.2009 fand eine Tagung zu diesem Thema im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Fachhochschule – Düsseldorf in Kooperation mit dem Verein Akzeptanz Vertrauen Perspektive (AVP e.V.) und dem Landschaftsverband Rheinland: LVR – Landesjugendamt mit mehr als 90 Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen der Jugendhilfe statt. Ziel der Fachtagung war es, einen Überblick über die soziale Arbeit mit Jugendlichen – und Familien aus den GUS- Staaten zu geben, unterschiedliche Ansätze und Konzepte an Praxisbeispielen zu beleuchten und zentrale Probleme zu bearbeiten. Mit der Fachtagung wollen die Veranstalter eine fachliche und fachwissenschaftliche Plattform für Akteure der Integrationsarbeit mit Jugendlichen und Familien anbieten. Nach der Begrüßung durch den Dekan des Fachbereichs Prof. Dr. Hubert Minkenberg, Sergej Aruin, Geschäftsführer AVP und Klaus Kaselowski für das Jugendamt der Landeshauptstadt Düsseldorf begrüßte Thomas Kufen als Integrationsbeauftragter der Landesregierung NRW die Anwesenden. Das einleitende Referat von Dr. Waldemar Vogelgesang von der Universität Trier – einem der wenigen Experten zum Thema - zum Thema „Jugendliche aus den GUS-Staaten zwischen Entwurzelung, Ausgrenzung und Integration“ zeigte auf der Grundlage von empirischen Studien die ambivalente Situation von Jugendlichen aus, die zum Teil gegen ihren Willen in Deutschland leben. In sieben unterschiedlichen Arbeitsgruppen setzen sich die Teilnehmerinnen dann mit speziellen Facetten des Themas auseinander: Es ging um Hilfen zur Erziehung, Berufsorientierung, Übergang Schule- Beruf, Aufsuchende Jugendarbeit, Beratung von jüdischen Zuwanderern, Jugendmigrationsdienst, Selbstorganisation junger MigrantInnen und Homosexualität in Migrationsfamilien. Am Nachmittag setze Prof. Dr. Andreas Thimmel von der Fachhochschule Köln die Reihe der Referate fort mit seinem einem Beitrag zum „Von der Defizitzuschreibung zur ressourcenorientierten Jugendpolitik in der Einwanderungsgesellschaft“. Dieses Referat bildete dann auch die Grundlage für die abschließende Podiumsdiskussion zum Thema „Integration oder Assimilation“ unter der Leitung von Dr. Reinhold Knopp mit Prof. Andreas Thimmel, Fachhochschule Köln, Serge Aruin, AVP, Pfarrer Edgar L. Born, Aussiedlerbeauftragter der Evangelischen Kirche von Westfalen und Iris Bellstedt, Vorsitzende der Grünen-Ratsfraktion in Düsseldorf und Sprecherin der Liga der Wohlfahrtsverbände. Vorbereitet und geleitet wurde die Tagung wieder von Prof. Ulrich Deinet, der im Fachbereich 06 eine Reihe mit bisher drei Tagungen zum Transfer zwischen Praxis, Wissenschaft und Lehre begründet hat. |
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Soziale Arbeit mit Migrantinnen und Migranten aus den GUS-StaatenIn vielen Kommunen und Kreisen Deutschlands hat sich die Arbeit mit Migrantinnen und Migranten aus den GUS-Staaten zu einem Tätigkeitsfeld mit spezifischen fachlichen Standards entwickelt. Unabhängig davon, ob sie als Aussiedler oder jüdische Zuwanderer nach Deutschland gekommen sind, stellen sich für viele Menschen aus den GUS-Staaten zahlreiche Integrationsprobleme. Besonders „auffällig“ waren die Probleme mit männlichen Jugendlichen. In vielen Bereichen auch des öffentlichen Raums gab es Auseinandersetzungen. Es entstanden daher zahlreiche Projekte insbesondere durch Streetwork und Mobile Jugendarbeit, um der Problematik dieser Jugendlichen gerecht zu werden, von denen ein Teil nicht freiwillig, sondern nur auf Betreiben der Eltern nach Deutschland gekommen ist. Über solche typischen Jugendprojekte der letzten zehn Jahre hat sich die Soziale Arbeit viel breiter entwickelt und bezieht sich heute auch auf Bereiche wie die Hilfen zur Erziehung, Beratungsarbeit insgesamt oder auch spezifischen Angebotsformen für unterschiedliche Zielgruppen. Oft stehen nach wie vor Sprachprobleme im Vordergrund, ebenso wie die kulturellen Unterschiede zwischen den Herkunftsländern und der neuen Heimat. |
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Ulrich Deinet |