5. Praxisbörse am FB 6 Sozial- und Kulturwissenschaften
Nimm Kontakt zur Praxis auf....
von Heike Becker
Am 5. November von 14.00 bis 16.30 Uhr öffneten sich,
unter Organisation des Praxisbüros, am Fachbereich 6
bereits zum fünften Mal die Tore der Praxisbörse.
Praxisbezug, Überblick über den regionalen
Arbeitsmarkt, Kontakt zu Praxisstellen und potentiellen
Arbeitgebern, das sind für die Studierenden des
Fachbereiches Sozial- und Kulturwissenschaften keine Fremdworte
mehr.
'Ich brauche dringend einen Fuß in der Tür beim
Jugendamt...' So der ehemalige Veranstaltungstechniker Davor
Vajda (30) über seine Motivation die 5. Praxisbörse zu
besuchen.
Marina Krejci (5. Sem.) hat, um ihren Horizont zu erweitern, in
den Semesterferien ein freiwilliges Praktikum gemacht und
arbeitet heute ehrenamtlich bei der Bahnhofsmission.
So vielfältig wie die Interessen der Besucher der
5. Praxisbörse, so vielfältig sind auch die Angebote
der ca. 70 Einrichtungen aus dem Berufsfeld der Sozialen Arbeit.
Sabine Hand vom Jugendamt der Stadt Düsseldorf ist offen
für Bewerbungen. 'Wir freuen und über alle, die
Interesse und eine positive Einstellung zur Zielgruppe haben.
Wir wissen, wir bekommen als PraktikantInnen keine Profis.
Wichtig für uns ist, dass die BewerberInnen Freude an der
Arbeit haben, belastbar sind und Einsatzbereitschaft zeigen.'
Im Arbeitsbereich von Brigitte Wessel (AWO
Berufsbildungszentrum gGmbH) ist es entscheidend, dass
PraktikantInnen Beziehungen zu Jugendlichen aufbauen können
und den Jugendlichen erklären, worauf es im Arbeitsleben
ankommt. 'Wir nehmen auch unkonventionelle Bewerbungen entgegen.
Maßgeblich ist, dass Haltung, Interesse und Offenheit der
BewerberInnen gegenüber der Zielgruppe stimmen.
Außerdem sollte flexibel auf aktuelle Bedarfe reagiert
werden können.' Im Arbeitsbereich des
Berufsbildungszentrums müssen die Hauptamtlichen zusammen
mit den Jugendlichen die jeweiligen Stärken finden. Dadurch
entwickelt sie ein Gespür für den passenden Betrieb
bzw. Beruf und bauen im Anschluss daran Kontakte zu geeigneten
Firmen auf.
Halil Aituna ( 40), vor seinem Studium als Industriemeister
tätig, erfüllt mit seinem Profil diese Anforderungen
und sieht gute Chancen, dort einen Berufseinstieg zu finden.
Die unterschiedlichen Anforderungen an die Arbeitsfelder und
die aktuellen Trends und Entwicklungen des Arbeitsmarkts lernen
die Studierenden auf der Praxisbörse im regen Austausch mit
den sich präsentierenden Einrichtungen für soziale
Berufe kennen.
Christiane Bubel und Nicole Hafner von der Caritas Mettmann
verdeutlichen, dass in ihrem Bereich der Fachdienst für
Integration und Migration wächst und offene Stellen
zukünftig besonders in Projekten zu finden sein werden.
Für den Kontakt der Einrichtungen untereinander bietet die
Praxisbörse ebenso eine geeignete Plattform. Martin
Kohlhaas, Abteilungsleiter der Bergischen Diakonie Aprath,
äußert sich zufrieden über die gute Organisation
und schätzt den Austausch und die Kooperation mit anderen
Einrichtungen. 'Wir kommen gerne im nächsten Jahr wieder!'
Auch das Team der Praxisbörse hat im nächsten Jahr
wieder den Fuß in der Tür ...
wenn es die Ressourcen erlauben...!
Heike Becker ist die Verantwortliche für die Organisation
der Praxisbörse 2009 am Fachbereich Sozial- und
Kulturwissenschaften.