Archiv der Webseite des Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften 2004 bis Mai 2015

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FH D

Fachhochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

FB 6

Fachbereich Sozial-
und Kulturwissenschaften

07.12.2010






Selbermachen in der Sozialen Arbeit

Fachtag „Kultur der Selbständigkeit – Neuland in der Sozialen Arbeit“
am 18. November 2010

Das Praxisbüro hatte sich auf die Fahnen geschrieben, neue und aktuelle Themenstellungen in die Öffentlichkeit zu bringen.
Die Seminarteilnehmer aus „Trends und Tendenzen in der Sozialen Arbeit“ organisierten die Veranstaltung und brachten Details aus Fachzeitschriften zu Entwicklungen in der Branche auf die Stellwände.

Eingeladen waren eine Kollegin von der FH Niederrhein und 3 ReferentInnen, die seit Jahren selbständig arbeiten und damit ihren Lebensunterhalt verdienen.

Im Eingangsvortrag thematisierte Elke Cosanne von der FH Niederrhein die Selbständigkeit von Frauen in der Sozialen Arbeit. Frauen stellen bisher nur 1/3 aller Selbständigen in der sozialen Arbeit dar, die Tendenz ist steigend.
Aus diesem Grund hat die FH Niederrhein mit den Kooperationspartnern das Projekt „Frauen. Unternehmen Soziale Arbeit“ gegründet. Ziel ist es, Unternehmensgründungen anzuregen, Gründungsmotivation in Studiengängen der sozialen Arbeit zu steigern und Netzwerke zu fördern.

Als Absolvent der Fachhochschule Düsseldorf ist Mathias Huppenbauer im Bereich „Trainings“ mit theaterpädagogischem Hintergrund hauptsächlich bei Unternehmen tätig.
Für eine Zukunft als Selbständiger gab er den Studierenden folgende Hinweise mit auf den Weg, die für ihn wichtige persönliche Voraussetzungen erfolgreicher Arbeit sind: Risikobereitschaft, Fleiß, Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen, Selbstsicherheit und gute Ausstrahlung.

Christa Flocke, die ihr Studium erst 2006 neben der Tätigkeit als Geschäftsfrau und als Mutter an unserem Fachbereich beendete, ist mittlerweile über Fort- und Weiterbildungen als Heilpraktikerin und Psychotherapeutin eine anerkannte Fachfrau.
Ihre Praxis für „Erziehungsberatung, Verhaltenstherapie und Lernen“ floriert, denn Akquise und Netzwerken war für sie nie ein Fremdwort. Über einen zusätzlichen Verein nutzt sie die Möglichkeit Spendengelder zu erwerben, um einige Projekte an Schulen kostenfrei anbieten zu können.
Frau Flocke benennt als Schlüssel zum Erfolg ein gutes Konzept, kompetentes Auftreten sowie eine klare Zielorientierung.

Jürgen Reinfandt vom I.J.S. Düsseldorf stellte in seinem Beitrag die Notwendigkeit der individuellen Angebote in der Jugendhilfe heraus. Nach seiner Ansicht ist die Arbeit als Selbständiger durchaus gewinnbringend, wenn die Bereitschaft zu hohem Engagement und zur Horizonterweiterung vorliegt.

Die Tagung fand bei Studierenden großen Anklang.

Sabine Pickhardt kommentiert: “Der lukrative Aspekt der sozialen Arbeit wurde endlich offenbar, Geld verdienen scheint möglich zu sein.“
Tomek Grzeschik fühlt sich bestätigt: “Ich wurde bestätigt, die Ausrichtung auf individuelle Konzepte beizubehalten und nicht mit der Masse zu schwimmen.“
Sascha Peirick empfand es als sehr sinnvoll, dass nicht nur über die fachliche Eignung gesprochen wurde, sondern auch über persönliche Voraussetzungen, die Menschen mitbringen müssen, um im Beruf des Sozialpädagogen zu arbeiten und um sich in diesem Feld selbständig zu machen: „Voraussetzungen wie Kongruenz, Empathie, Gradlinigkeit und die Fähigkeit, sich im Spiegel wieder zu erkennen.

Andreas Firchow, Gabi Höll und Ellen Bannemann vom Praxisbüro freuen sich über den gelungenen Tag und planen für 2011 weitere Veranstaltungen mit Praktikern.

zwei Studentinnen sehen sich die Stellwände an

Andreas Firchow und Referent Mathias Huppenbauer im Gespräch

Referentin Christa Flocke

Ellen Bannemann interviewt eine Studentin