Zwölfer machten Feldforschungsversuch zum Thema Wohnungslosigkeit

von Jasmin Vogt

Das Profil Wirtschaft und Natur erhielt mit Unterstützung von Prof. Dr. Münch und in Begleitung seiner Lehrerin Jasmin Vogt u.a. die Möglichkeit mit Streetworkern in der Düsseldorfer Altstadt das Problem der Wohnungslosigkeit hautnah kennen zu lernen und sich innerhalb der Projektwoche zur Studienorientierung an der Fachhochschule Düsseldorf damit in Theorie und Praxis gezielt zu beschäftigen.

Dazu Bernadette Nagel und Lena Müller (Profil Wirtschaft und Natur 12): „Dafür hat Prof. Münch uns zuerst in das Thema Wohnungslosigkeit eingeführt und eine Stadttour mit einem Streetworker durch die Altstadt organisiert, die uns die Wohnungslosigkeit auf den Straßen zeigen sollte. Dieses neue Bild, das wir nun kennen gelernt haben, erweckte bei einigen Interesse nach mehr Informationen und bei fast alles Respekt. In Gruppen haben wir dann unterschiedliche Bereiche zu diesem Thema erforscht. Die eine Gruppe hat sich mit Einrichtungen, wie dem 'HORIZONT' oder der 'Bahnhofsmission' beschäftigt und dazu die Einrichtungen besucht und dort die Wohnungslosigkeit kennen gelernt.

Andere Gruppen hatten die Aufgabe, Passanten und Obdachlose auf den Straßen zu befragen und von ihnen mehr zu dem Thema Wohnungslosigkeit zu erfahren. Am Ende der Woche haben wir uns alle bei Herrn Münch versammelt und ihm unsere Ergebnisse präsentiert.

Dabei hat sich herausgestellt, dass sich bei fast allen die Sicht auf Wohnungslose geändert hat. Anfängliche Klischees und Vermutungen stellten sich größtenteils als falsch heraus. Außerdem war von Angst, sich mit solch einem Thema zu beschäftigen und auf Leute zu zugehen, die unter diesen Umständen ihr Leben verbringen, nichts mehr zu spüren. Insgesamt können wir sagen, dass es wichtig ist, sich mit dem Thema Wohnungslosigkeit auseinander zusetzen und sich für die Problematik einzusetzen.“

So hat der Feldforschungsversuch nicht nur eine Annäherung an das zukünftige Studium bewirkt, sondern auch einen Abbau von Vorurteilen. Die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule dankt dafür allen Beteiligten.