Archiv der Webseite des Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften 2004 bis Mai 2015Die Website archiv.soz-kult.fh-duesseldorf.de ist ein statisches Abbild relevanter Webseiten, die bis Mai 2015 online waren. soz-kult.hs-duesseldorf.de gt; gt; |
Archiv der Webseite des Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften 2004 bis Mai 2015Die Website archiv.soz-kult.fh-duesseldorf.de ist ein statisches Abbild relevanter Webseiten, die bis Mai 2015 online waren. |
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Fachhochschule Düsseldorf |
Fachbereich Sozial- |
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26.01.2014 |
Thomas-Schule als Lebensortwie Kinder und Eltern ihre Schule im Stadtteil wahrnehmen, wie sie unterschiedliche Bereiche der Schule erleben und welche Wünsche sie in Bezug auf eine verbesserte Gestaltung der Schule und des Schulgeländes haben. Am 24.1. wurden die Ergebnisse des gemeinsamen Projekts von FHD
und Thomas-Schule in der Bezirksvertretung 1 vorgestellt. Stefan
Höchst, Lehrer und Projektpartner an der Thomas- Schule und
Prof. Ulrich Deinet konnten den PolitikerInnen interessante
Einblicke in die kindliche Sicht des Lebensorts Schule geben. • Die Ganztagsgrundschule hat sich als zentrale Bildungs- und Betreuungsinstitution im Grundschulalter etabliert. • Vernachlässigt wird die Subjektperspektive der Kinder, aus der die Schule zu einem Lebensort geworden ist. • Die Frage lautet deshalb, wie kann die Schule als Lebensort in der Bildungslandschaft etabliert werden? • Architektonische und gestalterische Aspekte spielen in der Entwicklung zu einem Lebensort eine große Rolle. Die Idee, eine Bedarfsanalyse bei Kindern durchführen, aber
auch Lehrer, Eltern und andere Schlüsselpersonen (Hausmeister)
mit einzubeziehen ist auch deshalb entstanden weil das
Schulgebäude und -gelände der Thomas-Schule den neuen Ansprüchen
einer Ganztagsschule nicht genügen. Für eine künftige
Umgestaltung der Thomas-Schule ist es wichtig zu wissen, wie die
Kinder die Schule erleben: das gesamte Schulareal, auch die
nähere Umgebung der Schule, den Schulweg etc. So ist die Idee
entstanden, im SS 2013 ein Projekt an der Thomas-Schule in das
Seminar „Bildungslandschaften“ zu integrieren. • Subjektive Landkarten • Begehung mit den Kindern auf dem Schulgelände und im Sozialraum • Fotodokumentation bzw. Autofotografie • Nadelmethode • Methoden mit Erwachsenen: Interviews mit unterschiedlichen Gruppen In der Feldphase Feldphase vom 06. Mai bis 11. Juni 2013 wurden
alle dritten und vierten Klassen (ca. 90 Kinder) einbezogen, um
eine breite Wirkung zu entfalten. Beim Schulfest (15.06.) wurden
erste Ergebnisse präsentiert, z.B. subjektive Landkarten und
Bilder aus der Gruppenarbeit zur Autofotografie ausgestellt; es
gab eine Elternbefragung während des Schulfestes an einem
Infostand. • Die Dritt- und Viertklässler machen keine utopischen Vorschläge, die nicht realisiert werden könnten. • Sie beziehen sich sehr konkret auf die Gegebenheiten, schildern genau, wie sie diese erleben und machen entsprechende Verbesserungsvorschläge. • Über die Methoden bekommen die Erwachsenen einen Einblick in die kindliche Lebenswelt, in das kindliche Erleben von Schule! Dabei wird die Funktion von Schule als Lebensort überdeutlich. • In vielen Anmerkungen, Äußerungen und Fotos werden insbes. die Aspekte der Schule dargestellt, die mit dem sozialen Leben der Kinder zu tun haben: Pause, Bewegung, Spielen, Freunde, Orte auf dem Schulhof etc. stehen im Vordergrund. • Die Kinder sind in der Lage, konkrete Hinweise auf einzelne Problempunkte zu geben und entsprechende Verbesserungsvorschläge zu machen. Konfliktorte (z. B. zwischen Kita und Grundschule) werden deutlich aufgezeigt, Problembereiche offen benannt (Schultoiletten). • Die Kinder versuchen, den Lebensraum Schule so gut wie möglich zu nutzen. Sie schaffen sich Spielräume, zweckentfremden Dinge zu ihrem Nutzen und umgehen mitunter auch Regeln, um die Schule insgesamt für sich als Raum nutzbar zu machen. Resümee • Über die durchgeführten Methoden ist es möglich, den kindlichen Blickwinkel auf den Lebensraum Schule zu visualisieren (Karten, Fotos, etc.) • Das Projekt zeigt noch keine konkreten Verbesserungsvorschläge, die im Rahmen der Gestaltung der Schule aufgegriffen werden könnten, aber es gibt den Verantwortlichen Hinweise, wo sie ansetzen können. • Im Falle einer Renovierung der Thomas-Schule, sollten die Kinder daher von vornherein einbezogen werden. • Die Ergebnisse unseres Projektes zeigen deutlich, dass sie als Expert/innen ihrer Lebenswelt eine eigene Stimme haben und diese auch konstruktiv einbringen können. Die Schule ist nun aufgefordert einen Antrag bei der BV
einzureichen, um erste Schritte der Neugestaltung zu beginnen! |
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FH Düsseldorf |